Ölabscheider

Ein Ölabscheider ist erforderlich, wenn anfallende Öle im Abwasser das Wasser verschmutzen können. Wichtige Einsatzgebiete der Ölfilter von 3nine oder anderen Herstellern sind Tankstellen, Autowerkstätten und Waschstraßen. Die Gefahr der Wasserverschmutzung durch auslaufendes Öl ist der Hauptgrund für das Verbot der Autowäsche auf dem eigenen Hof. Diese war bis in die 1970er Jahre weitgehend üblich, ist heute jedoch nicht mehr statthaft. Zudem ist der Besuch einer Waschstraße auch wirtschaftlich sinnvoll, da alleine für das Erwärmen des zum Autowaschen benutzten Wassers eine große Menge an Strom benötigt wird. Zudem spart die Waschstraße dem Autobesitzer Arbeit und bewirkt eine gleichmäßige Außenreinigung des Kraftfahrzeuges.

Ölabscheider unterliegen strengen Wartungsvorschriften. Einmal je Monat ist eine vereinfachte Kontrolle durch einen Sachverständigen durchzuführen. Dabei prüft er neben der Schichtdicke, ob die Alarmfunktion bei einer erreichten Ausschöpfung der Sammelfähigkeit des Ölabscheiders ebenso wie dessen automatische Schließung in diesem Fall funktioniert. Des Weiteren führt der Sachverständige eine einfache Sichtkontrolle des Wasserstandes sowie einer eventuell eingetretenen Verstopfung des Ölabscheiders durch. Im Rahmen der erweiterten halbjährlichen Wartung kontrolliert der Sachverständige den Koaleszenzeinsatz und reinigt diesen. Des Weiteren führt er bei Bedarf die Reinigung und die Entleerung des Ölabscheiders durch. Die vorgeschriebenen Reinigungsintervalle lassen sich auf ein Jahr erweitern, wenn die Anlage ausschließlich der Reinigung von Regenwasser dient. Als Sachkundiger kann ein Mitarbeiter ebenso wie der Eigentümer der Tankstelle, der Waschanlage, der Kfz-Werkstatt oder eines vergleichbaren Betriebes wirken, nachdem er durch den Hersteller des Ölabscheiders oder eines Berufsverbandes einschließlich der Industrie- und Handelskammer eingewiesen wurde.

Die Wirksamkeit eines Ölabscheiders beruht darauf, dass sich Fette und Wasser nicht beziehungsweise schwer miteinander vermischen. Die Anlage setzt sich aus den drei Bestandteilen Schlammfang, Abscheider und Probenentnahme zusammen und fasst zwischen sechshundert und fünftausend Litern. Moderne Abscheider müssen über einen selbsttätigen Abschluss verfügen, damit bei starker Beanspruchung kein Öl unkontrolliert in den Wasserkreislauf gelangen kann. Weitere Zubehörteile eines Ölabscheiders sind die Steuereinheit sowie zwei Sonden, wovon eine die Ölschichtstärke misst und die zweite den Aufstau regelt.