Aktien von Energieversorgern
Die Aktienkurse der großen an der Börse notierten Energieversorger RWE, EON und EnBW weisen durchaus größere Schwankungen auf und sind nach den Vorfällen im japanischen Atomkraftwerk ebenso gefallen wie nach der für die Erzeuger kostspieligen Verlängerung der Laufzeit deutscher Atomkraftwerke. Die Höhe der jährlichen Dividende ist jedoch bei den genannten Energieversorgern im Vergleich zu anderen börsennotierten Unternehmen überdurchschnittlich hoch, auch wenn die Aktionäre der EnBW nach einer einmaligen Zunahme ihrer Dividendenrendite bereits im Folgejahr erneut das Absinken der Dividendenzahlung auf den langjährigen Mittelwert hinnehmen mussten. EON und RWE zahlen gleichbleibend hohe Dividenden, eine vorübergehende Erhöhung des Betrages bei der RWE vor wenigen Jahren beruhte auf ausdrücklich genannten Sondererlösen durch den Verkauf von Unternehmensbeteiligungen.
Auch in Zukunft ist damit zu rechnen, dass die Aktien der großen Energieversorgungsunternehmen eine gute bis sehr gute Rendite abwerfen. Sowohl bei der RWE als auch bei der EON Aktie ist eine Dividendenrendite in Höhe von mindestens fünf Prozent regelmäßig zu erwarten, während das Wertpapier der EnBW zumindest eine vierprozentige Rendite erwarten lässt.
Zusätzlich bietet der Aktienbesitz dem Anleger die Möglichkeit, durch die Teilnahme an der Hauptversammlung oder das anderweitige Ausüben des Stimmrechts Einfluss auf Unternehmensentscheidungen zu nehmen. Naturgemäß sind die Einflussmöglichkeiten kleiner Anleger bei einer Aktiengesellschaft sehr gering, das Rederecht auf der Hauptversammlung wird jedoch bereits mit dem Besitz einer einzigen Aktie erworben.
Die Aktien der Energieversorger sind auf Grund ihrer regelmäßig hohen Dividenden-Ausschüttungen besonders für Anleger interessant, welche sich bei ihrer Anlagestrategie in erster Linie nicht von möglichen Wertsteigerungen leiten lassen, sondern überwiegend auf das Erzielen einer guten und regelmäßigen Dividende achten.